Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Schultze in Albertsheim soll mit dem
Albertinenhof Havelland ein Ort für Erholung, Naturerfahrung und nachhaltige Bildung entstehen.
Das Nutzungskonzept des Albertinenhofs umfasst mehrere Bereiche:
Urlauber und Tagestouristen sollen auf dem historischen Gutshof zukünftig die Möglichkeit haben, direkt an der Havel in charmanten Ferienappartements zu übernachten, den Hofladen und das Hofcafé besuchen, um dadurch den Naturpark Westhavelland und das Leben auf dem Albertinenhof kennenzulernen. Zusätzlich dazu sollen Tiny Houses, Zelt- und Wohnmobil-Stellplätze gebucht werden können.
Das Gelände liegt unmittelbar an einem gut ausgebauten Radweg zwischen Rathenow und Neustadt/Dosse, welcher von Fahrrad- und Wandertouristen häufig genutzt wird, um das Havelland kennenzulernen. Außerdem befindet sich an der B102 eine Bushaltestelle, welche regelmäßigen Anschluss an eine Zugverbindung nach Berlin, Brandenburg/ Havel und Stendal gewährleistet. Das Gelände grenzt zudem an die Havel und ist damit auch für Wassertouristen mit dem Kanu oder Boot gut erreichbar. Zusätzlich zum Erholungstourismus bietet die großzügige, historische Bausubstanz des Hofes ideale Voraussetzungen für eine Eventscheune, die den Bedarf eines charismatischen Veranstaltungsortes im Westhavelland auch für größere Veranstaltungen (z.B. Tagungen, Seminare, Festveranstaltungen oder Hochzeiten) abdeckt. Seit 2022 gibt es ein außergewöhnliches Flex-Zelt, welches mitten in der Natur einzigartige Veranstaltungen mit bis zu 100 Gästen ermöglicht.
Verschiedenen Umweltbildungspartnern soll zukünftig die Nutzung einer der Ziegelscheunen zu Umweltbildungszwecken angeboten werden, um den Albertinenhof zu einem außerschulischen Lernort für Jung und Alt werden zu lassen. Der historische Gutshof wird dadurch zu einem Lern-, Erfahrungs- und Erlebnisort zugleich und bietet vielfältige Möglichkeiten für Workshops und Seminare.
Der zukünftig im Haus integrierte Hofladen mit Hofcafé bietet neben Produkten der hofeigenen Gemüsegärtnerei viele weitere regionale Lebensmittel an und übernimmt die Versorgung der Gäste. Ortstypische Streuobstwiesen und Heckenverbände bieten Nahrung, Schutz und Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Die Förderung von Biotopen soll durch die Anlage eines Naturteichs und die Aussaat ein- und mehrjähriger Blühstreifen komplettiert werden.
In einem der drei Stallgebäude soll Raum für einen Co-Working-Space, offene Werkstätten und Atelierräume geschaffen werden, in denen Unternehmerinnen und Unternehmer oder Kreativschaffende ihren Traum von der Arbeit auf dem Land erfüllen können. Der Co-Working-Space ermöglicht Raum zur Verwirklichung von Projekten und bietet digital Arbeitenden die Möglichkeit, Urlaub und Arbeit in entspannter Atmosphäre zu kombinieren. Die fortschreitende Digitalisierung kann hier als Chance für den Ländlichen Raum genutzt werden, um flexibel arbeiten zu können.
Auf den Flächen rund um den historischen Dreiseithof wird seit 2021 in einer hofeigenen Gärtnerei mit innovativen Verfahren, minimalem Einsatz von bodenverdichtenden Maschinen und unter Berücksichtigung biologischer Richtlinien, Gemüse ressourcenschonend angebaut. Das vor Ort produzierte Gemüse wird sowohl direkt auf dem Hof, als auch an Restaurants der Region verkauft und kann direkt in die Versorgung der Urlaubsgäste oder in verschiedene Umweltbildungsangebote
integriert werden. Außerdem werden Synergien mit umliegenden Lebensmittelproduzenten geschaffen und deren Produkte im Hofladen und im Hofcafé angeboten. Die Beweidung der Flächen mit Schafen bietet neben der Verbesserung der Bodenstruktur auch die Chance, Familien mit Kindern den Kontakt zu Nutztieren zu ermöglichen und das Leben auf dem Land hautnah zu erfahren.
Zur Umsetzung des Projektvorhabens ist die Sanierung der Stallgebäude des historischen Dreiseithofes mehreren Bauabschnitten oder die Schaffung von neuen Gebäudekomplexen in nachhaltiger, modularer Bauweise denkbar. Die Verbindung von Naturschutz, sanftem Tourismus und zukunftsfähiger Landwirtschaft im Ländlichen Raum ist einzigartig für die Region und macht das Projekt Albertinenhof Havelland zu einem innovativem Modellvorhaben.