Thema: Tourismus | Museen | Gesundheit
Seminar, Kolloquium, Workshop – Architektur und Städtebau
Beschreibung
Die LAGA 2006 und die BUGA 2015 haben die Region belebt und gezeigt, wie Rathenow, neben seiner Wahrnehmung als Stadt der Optik, und die Region für Touristen interessant wurde.
Das soll mit der IBA 2034 (Internationale Bauausstellung im Metropolenraum Berlin-Brandenburg) vertieft und erweitert werden. Für Rathenow, das ein IBA-Standort werden soll, spielt das Thema der Identität der Stadt ( Gestern – Heute – Morgen ) eine besondere Rolle. Dabei sollen die Themen des modernen Tourismus ( Natur – Gesundheit – Kultur ) betrachtet und ihre Potenziale beleuchtet werden. Aus dieser Kombination kann eine Grundlage für die Steigerung der Attraktivität von Stadt und Region sowohl für die Einwohner als auch den Tourismus entstehen.
Orte
Für diese Entwicklung ist auch der Stadtkörper mit Leerständen und Rückbauten ohne Nutzung von besonderem Wert, wie z.B. das leerstehende Postgebäude, die Fläche des abgerissenen Offizierskasinos, die Entwicklung des Körgrabens mit Grundstücken wie die Puschkinstr.88, der Optikpark oder die ehemalige Brauerei.
Begrüßung und Einführung
Dipl. Ing. Arch. Sebastian Wagner
Die Vorträge gestalten sich in der Weise, das der jeweilige Referent sich und das spezifische Wisen vorstellt, um dann auf das Thema Welten>Verbinden | Reisen durch Träume und Realitäten einzusteigen
Vorträge
- Vortrag 1: Prof. Dipl.-Ing. Ingeborg Kuhler, Landesmuseum für Technik und Arbeit | „Technoseum“ in Mannheim im Wandel
- Vortrag 2: Prof. Eku Wand | Das virtuelle Museum
- Vortrag 3: Prof. Dr. Bernd Nicolai | Das Museum in der heutigen Kultur als ökonomischer Stadtfaktor
- Vortrag 4: Prof. Dr. Justus Eichstädt | Rathenow – Stadt der Optik: Wie ein Wirtschaftszweig das Profil und die Identität einer Stadt prägt
- Vortrag 5: Dr. Peter Dietze | Heimatmuseum Rathenow
- Vortrag 6: Dr. Holger Hotz | Kardiologie Berlin
- Vortrag 7: Dorit Zahn (Kaufm. Leitung Havelland-Kliniken) | Gesundheitslandschaft im Havelland
Zusammenfassung und Ausklang
moderiert von Dipl. Ing. Arch. Sebastian Wagner
Beteiligte
Immobilieneigentümer, Stadtverwaltung, Vortragende und interessierte Unternehmer
und Bürger, die an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region interessiert sind.
Ziel
Erstellung eines Tourismuskonzepts mit Rathenow als Museums-Standort und der Region als
Gesundheitslandschaft.
Feedback zur Veranstaltung
Sebastian Wagner:
Die LAGA 2006 und die BUGA 2015 haben die Region belebt und Rathenow und Region für Touristen interessant werden lassen. Das soll die IBA34 (Internationale Bauausstellung im Metropolenraum Berlin-Brandenburg) vertiefen und erweitern.
Für Rathenow spielt die Identität der Stadt ( Gestern – Heute – Morgen ) eine besondere Rolle. Dabei wurden die Themen Tourismus ( Natur – Gesundheit – Kultur ) betrachtet und ihre Potenziale beleuchtet.
Für die Entwicklung ist der Stadtkörper mit Leerständen und Rückbauten ohne Nutzung von besonderem Wert, wie ua das Postgebäude, die Fläche des Offizierskasinos, die Entwicklung des Körgrabens und die Brauerei.
Der Vortrag der Architektin Ingeborg Kuhler, die das Landesmuseum für Technik und Arbeit, Technoseum“ in Mannheim erbaute, stellte den jahrzehntelangen Prozess vor und wie ein räumlicher Entwurf den Wandel durch die Zeiten durch klare Beziehung zu Licht und Schatten bestehen kann und wie wichtig der gebaute Raum für das Erleben der Inhalte ist.
Prof. Eku Wand wanderte durch “Das virtuelle Museum” und verknüpfte Technologien der virtuellen Welt mit dem Realraum. Dabei brachte er die Komplexität der Vermittlung von Information und Bild durch seinen Avatar zum Ausdruck und führte die Gleichzeitigkeit der Welten vor. Er setzte die Komplexität der Materie durch scheinbar einfache Bilder nachvollziehbar ein.
Prof. Dr. Bernd Nicolai zeigte auf, wie Leerstände in Rathenow durch museale Themen gefüllt und lebendig werden können. Dabei wirkt das Museum in der heutigen Kultur als ökonomischer Stadtfaktor. Sein Schlüsselstatement:
Vier Punkte für ein Museum: guter Gegenstand, gute Story, gute Architektur, gutes Ausstellungsdesign
Prof. Dr. Justus Eichstädt zeigte, wie Rathenow als Stadt der Optik ein klares Profil hat und wie die Identität einer Stadt dadurch geprägt ist. Er führte eindrucksvoll das Alleinstellungsmerkmal von Rathenow vor.
Dr. Peter Dietze entwickelt das Heimatmuseum und beschrieb die Bedeutung, aber auch die Hindernisse, die Geschichte der Stadt zu bewahren.
Der Beitrag des Herzchirurgen Dr. Holger Hotz führte durch die Entwicklung des Gesundheitswesens im ländlichen Raum durch die Telemedizin und die Notwendigkeit von gesunden Räumen der Heilung, die er am Cardio Temple Cube des Architekten Sebastian Wagner beschrieb.
Die kaufmännische Leiterin der Havelland Kliniken, Doris Zahn beschrieb die Gesundheitslandschaft im Havelland und Strategien der Havelland Kliniken, sich den Aufgaben im ländlichen Raum zu stellen.
Die hybride Veranstaltung überzeugte durch ihre hochwertigen Beiträge, die Alleinstellungsmerkmale von Rathenow mit seinen pro und Cons herauszuarbeiten und Wegweiser für ein Leitbild zu sein, welches die IBA 34 in ihrer Themenfindung effektiv unterstützt und somit Rathenow in eine nächste Entwicklungsstufe befördern kann.